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Mit dem fiberONE Gigabit-Internet-Anschluss an einem Router (z.B. Fritzbox 5530) ist es technisch möglich, eine Verbindungsgeschwindigkeit zu einem Server im Internet mit 1000 Mbit/s aufzubauen und zu nutzen.

Die Erwartungshaltung an die Leistungsfähigkeit des Internetzuganges wird aber in der Regel auch auf das oft im Apartment verwendete WLAN-Netzwerk übertragen – in der Realität sind dann Übertragunsraten zwischen 50 und 500 Mbit/s der Normalfall.

Wir erklären kurz, warum das so ist, was man bei wirklich langsamen Geschwindigkeiten noch optimieren kann und welche Endgeräte am besten direkt mit LAN an den Router angeschlossen werden sollten.

  1. Internet mit 1000Mbit/s symmetrisch – wie kann man diese Geschwindigkeit am Router überprüfen

Um die Geschwindigkeit von 1 Gigabit/s zu testen, muss ein kabelgebundener Test durchgeführt werden:

Dazu muss zunächst ein CAT6- oder CAT7-Netzwerkkabel zwischen einem der Gigabit-LAN-Ports des Routers und einen PC oder Laptop mit ebenfalls Gigabit-LAN-Port (bitte unbedingt überprüfen) angeschlossen werden.

Sollte ein Fritz!BOX als Router in Verwendung sein, muss der “Power-Mode” der LAN-Anschlüsse aktiviert sein. Eventuell sind diese durch vorherige Aktivierung des „Green Modes“ nur auf 100Mbit/s eingestellt.

Auf dem PC oder LAPTOP müssen im Anschluss aktive VPN-Clients deaktiviert sein:

Diese würden Speedtests negativ beeinflussen und es ließe sich eine nur geringere Geschwindigkeit feststellen. Auch Viren-SCANNER und/oder FireWalls reduzieren den möglichen Datensurchsatz deutlich – wir können hier bei aktiven Instanzen nicht empfehlen, diese zu deaktivieren, da sonst die Schutzfunktion nicht gewährleistet ist.

Jetzt erst kann ein Upload- bzw. Download-Test (Z.B. https://www.breitbandmessung.de oder https://www.speedtest.net) durchgeführt werden. Viele andere Speedtests sind für diese hohen Bandbreiten nach wie vor nicht ausgelegt: Sie zeigen niedrigere Werte an, da die Gegenseite nicht ausreichend performant angebunden ist.

Während des Test empfiehlt es sich, die Leistungsanzeige (gibt es jeweils bei Windows, Apple- und UNIX-Betriebssystemen) in einer Ecke des Bildschirms anzeigen zu lassen. Achten Sie dort auf die Prozessorauslastung:

Sollte die Prozessorauslastung oberhalb 90% liegen ist eventuell kein weiterer Bandbreitenzuwachs während des aktuellen Messvorgangs mehr zu erwarten, denn der Computer kann einfach nicht mehr Daten lesen oder schreiben.

Gründe hierfür können andere laufende Prozesse (Programme) sein oder ein nicht ausreichend leistungsstarker Prozessor. Eventuell kann es aber auch an den oben erwähnten vorgeschalteten FireWalls oder AntiViren-Programmen liegen.

Sollte als Testergebniss eine Bandbreite von oberhalb 900Mbit/s vorliegen, können Sie sicher sein, dass am Router eine Gigabit-Internetverbindung vorhanden ist.

Wenn du in bestimmten Bereichen deiner Wohnung eine schlechte Verbindung bemerkst, kannst du die WLAN-Signalstärke deiner angeschlossenen Geräte über das FRITZ!Box Konfigurationsmenü  unter http://fritz.box einsehen.

Es gibt aber ein paar Tipps, wie man allzu langsamen WLAN-Verbindungen feststellen kann oder Verbindungsprobleme beseitigen kann:

Im Webinterface des Routers kann in der Regel angezeigt werden, welche Geschwindigkeit aktuell zwischen dem Router und dem Endgerät ausgehandelt wurde: Eventuell unterstützt der Router oder das Endgerät keine höheren Geschwindigkeiten – hier hilft ein Update oder aber auch einfach nur aktuellere Hardware.Sollte der Router im Medienverteiler eingebaut und dieser eine Metalltür besitzen: Die Türe einfach mal öffnen, und das Ergebnis überprüfen.

Eventuell ist der Medienverteiler auch in einer Abstellkammer untergebracht, wo zusätzliche Gegenstände, Regale oder metallische Objekte (Waschmaschine, Trockner) für eine höhere Dämpfung sorgen: Hier hilft es, einen weiteren Router oder Repeater über LAN (patchen über den Medienverteiler zu einem Zimmer mit LAN-Dose) anzubinden, damit das Signal in denen Räumen mit der meisten WLAN-Nutzung stärker ist.

Das gleiche gilt, wenn mehrere Wände Zwischen dem Router und den Endgeräten sind: Über einen oder mehrere Repeater im MESH-Modus, kann das Signal gerade in größeren Wohnungen besser verfügbar gemacht werden, denn die Distanzen zu den aktiven WLAN-Geräten werden dadurch reduziert.

Speziell bei Smart-TVs empfiehlt sich eine direkte LAN-Verbindung über eine LAN-Dose am Aufstellort des TVs zum Router.

Sollte keine der oben beschriebenen Möglichkeiten eine Verbesserung bringen, haben wir hier noch ein paar externe Tipps, die die Nutzung von WLAN verbessern oder Störungen beseitigen können:
Optimale Einrichtung der FRITZ!Box für den WLAN-Betrieb (https://avm.de/service/fritzbox/fritzbox-5490/wissensdatenbank/publication/show/514_Langsame-WLAN-Verbindung/)

Einen Repeater als weiteren Zugangspunkt in das Netzwerk einbinden (https://avm.de/service/fritzbox/fritzbox-5490/wissensdatenbank/publication/show/903_FRITZ-Repeater-per-LAN-ins-Mesh-einbinden/)

Erreichbare Geschwindigkeiten mit FRITZ!Boxen (https://avm.de/service/wissensdatenbank/dok/FRITZ-Box-5530/3539_Welche-WLAN-Geschwindigkeiten-konnen-mit-FRITZ-Box-erreicht-werden/)